Allgemeines

Im TMS-Untertest Diagramme und Tabellen wirst du für 24 Aufgaben 60 Minuten Zeit haben. Die Fragen sind in diesem Untertest ebenfalls im Multiple-Choice-Format gestellt und entsprechen einem der folgenden Formate:

  1. Es stehen pro Aufgabe 5 Aussagen – eingeteilt in die Antwortmöglichkeiten (A) – (E) – zur Auswahl; nur eine der Antwortmöglichkeiten trifft zu.
  2. Es stehen pro Aufgabe 2 – 4 Aussagen zur Auswahl. Diese treffen entweder zu, oder sie treffen nicht zu; es ist auch möglich, dass mehrere oder auch keine Aussagen zutreffen. In den Antwortmöglichkeiten (A) – (E) stehen dann wiederum verschiedene Kombinationen in Bezug auf die Richtigkeit der Aussagen zur Auswahl; von den Antwortmöglichkeiten (A) – (E) trifft allerdings nur eine zu.

Es ist zu erkennen, dass im Untertest Diagramme und Tabellen des TMS in den letzten Jahren durchschnittlich etwa 10 Punkte von maximal 20 Punkten erzielt wurden.

Die Vorbereitung auf Diagramme und Tabellen im TMS

Im letzten Untertest des TMS – Diagramme und Tabellen – hast du bereits fünf Stunden Testzeit hinter dir. Dieser Untertest wird zwar nicht dieselbe kognitive Anstrengung erfordern wie andere Teile, allerdings wird dein Gehirn durch die vorangegangenen Stunden wahrscheinlich schon ziemlich geschlaucht sein. Hier ist es also besonders wichtig, gut vorbereitet zu sein, damit du trotz abnehmender Konzentration noch hohe Punktzahlen erzielen kannst!

Werkzeug 1 der Vorbereitung auf Diagramme & Tabellen: Kenntnis der Aufgabentypen

Wie schon der Name des Untertests erahnen lässt, kommen Diagramme und Tabellen innerhalb der Aufgabenstellung vor. Normalerweise bezieht sich eine Aufgabe auf nur ein Diagramm oder eine Tabelle, manchmal beinhaltet eine Aufgabe aber auch mehrere Diagramme oder Tabellen. Aufgaben mit Diagrammen kommen deutlich häufiger vor als Aufgaben mit Tabellen. 

Diagramme

Im TMS werden alle erdenklichen Formen von Diagrammen thematisiert. Eine Übersicht der typischsten Diagrammtypen haben wir dir im Folgenden zusammengestellt. Im TMS kommen allerdings in der Regel immer auch speziellere Diagramme vor, die andere Anforderungen an dich stellen. Zu diesen erfährst du mehr in unserem Buch.

Liniendiagramme

Diesen Diagrammtyp wollen wir nicht ausschweifend erklären, du wirst diesem sicherlich schon einmal über den Weg gelaufen sein. Diese Diagramme werden häufig für dynamische Zusammenhänge verwendet, da Veränderungen hier durch den Kurvenverlauf visualisiert und verglichen werden können.

Säulen-/Balkendiagramme

Auch dieser Diagrammtyp wird dir sicherlich geläufig sein. Säulendiagramme eignen sich ebenfalls, um Daten und Eigenschaften zu vergleichen. In Abgrenzung zum Kreisdiagramm muss das allerdings nicht auf eine Ausgangsmenge von 100% bezogen sein. Balkendiagramme sind ebenso aufgebaut wie Säulendiagramme, nur dass die x- und die y-Achse vertauscht sind und die Säulen nun nicht mehr senkrecht (wie in diesem Diagramm) stehen, sondern waagerecht (sie heißen dann Balken). Säulen- und Balkendiagramme werden tendenziell häufiger für “statische” Zusammenhänge verwendet, bei denen nur eine der Achsen eine fortlaufende Skala ist.

Flächendiagramme

Flächendiagramme leiten sich prinzipiell von den Liniendiagrammen ab: Die Fläche, die von einer oder mehreren Linien abgegrenzt wird, kann dann als Ganzes gesehen werden, sodass auch die Bereiche zwischen den Linien relevant werden.

Punktdiagramme

Punktdiagramme stellen Wertepaare gegenüber, die etwa bei bestimmten Ereignissen oder Stichproben beobachtet worden sind. In diesem Beispiel könnte man den Durchschnitt aller Kombinationen in einem Liniendiagramm darstellen, bei welchem die Linie von links unten nach rechts oben ziehen würde.

Kreisdiagramme

In Kreisdiagrammen wie diesen lässt sich die Verteilung bestimmter Anteile gut gegenüberstellen. Ein voller Kreis entspricht 100 %, dieser wird dann zu bestimmten Anteilen in Kategorien unterteilt.

Blasendiagramme

Blasendiagramme ähneln den Punktdiagrammen, weisen jedoch einen ganz entscheidenden Unterschied auf: Die Blasen umschließen einen Bereich im Diagramm, statt nur einen einzelnen Punkt. Dadurch können sich in der Folge auch Überschneidungen der Blasen ergeben, die für die Interpretation des Diagramms eine Aussagekraft haben.

Tabellen

Bei Tabellen gibt es deutlich weniger Variationen als bei Diagrammen. Dennoch solltest du dich mit den verschiedenen möglichen Formaten einmal auseinandersetzen. Die grundlegenden Tabellentypen haben wir dir hier einmal zusammengefasst – auch hier gilt aber, dass du für eine hohe Punktzahl im TMS auch mit den Ausnahmen vertraut sein solltest, die wir in unserem Buch vorstellen.

Einfache Tabellen

Normalerweise bilden Tabellen Daten in Bezug auf zwei Kategorien ab: Eine Kategorie wird durch die Zeilen-Position angezeigt, die andere durch die Spalten-Position. Das sieht dann in etwa so aus:

Tabellen mit Unterkategorien

Die Kategorien einer Tabelle können darüber hinaus noch in mehrere Unterkategorien eingeteilt werden. In diesem Beispiel etwa werden die Personen zusätzlich zu Ihrem Geschlecht noch jeweils in die Unterkategorie RaucherIn/Nicht-RaucherIn eingeteilt:

Tabellen mit weiteren Skalen

Noch eine Stufe komplizierter wird es, wenn mehrere Kategorien mit jeweils eigenen Skalen hinzukommen, wie in diesem Beispiel:

Werkzeug 2 der Vorbereitung auf Diagramme & Tabellen: Kenntnis der typischen Fragestellungen

Im Wesentlichen zielen die Fragen und Antworten dieses Untertests auf zwei verschiedene Kategorien ab:

  1. Absolute Werte: Es geht um einen Datenpunkt innerhalb des Diagramms bzw. der Tabelle. Du musst also anhand bestimmter Angaben einen oder mehrere konkrete Punkte im Diagramm bzw. in der Tabelle finden und benennen. Es geht hier also meist um absolute Werte.
  2. Relative Werte: Es geht um einen Vergleich innerhalb des Diagramms bzw. der Tabelle. Du musst also einen größeren Bereich des Diagramms / der Tabelle betrachten und Verhältnisse zwischen bestimmten Angaben ableiten. Es geht hier also meist um relative Werte. Fragen und Antworten dieser Kategorie werden häufiger gestellt und sind schwieriger zu beantworten als die der ersten Kategorie.

Sehen wir uns dafür eine Beispielaufgabe aus unserem Buch an:

In Antwortmöglichkeit A wird ein absoluter Wert gesucht; dort geht es darum, einen bestimmten Punkt im Diagramm ausfindig zu machen und so zu überprüfen, ob die Aussage korrekt ist. Alle übrigen Antwortmöglichkeiten (B-E) zielen auf Zusammenhänge, bzw. relative Werte ab; dort geht es darum, gedanklich einzelne Variablen nach den genannten Vorgaben zu ändern und somit zu überprüfen, ob die Aussagen mit dem Diagramm übereinstimmen.

Werkzeug 3 der Vorbereitung auf Diagramme & Tabellen: Das richtige Vorgehen

Für die Aufgaben dieses Untertests können wir dir eine einheitliche Vorgehensweise empfehlen, die es dir erlauben wird, wichtige Zeit und Energie zu sparen. Diese sieht wie folgt aus:

Schritt 1

Lies dir den Aufgabentext durch. Sind dort wichtige Informationen zu finden?

Schritt 2

Wirf einen kurzen (!) Blick auf das Diagramm / die Tabelle und konzentriere dich zunächst nur auf die folgenden Punkte:

  1. Wie lauten die Achsenbeschriftungen bzw. die Überschriften der Tabellenzeilen/-spalten?
  2. Bei Diagrammen: Welche Datenreihen liegen vor?
  3. Sind im Aufgabentext Informationen zu finden, die dem Diagramm / der Tabelle fehlen (Bsp. eine “Legende” für bestimmte Zeichen / Begriffserklärungen / Zusammenhänge von Daten)?

→ Diese Fragen sollten gedanklich in 5-10 Sekunden geklärt werden. Du musst das Diagramm / die Tabelle an dieser Stelle noch nicht vollständig verstanden haben.

Schritt 3

Lies dir die Fragestellung durch. Besonders wichtig: Handelt es sich um eine “Nicht- Frage”?

Schritt 4

Gehe nun direkt zu den Antwortmöglichkeiten/Aussagen über. Lies dir die erste Antwortmöglichkeit/ Aussage durch und gleiche diese mit dem Diagramm ab:

Aufgaben mit den Antwortmöglichkeiten (A) – (E)

  • trifft die Antwortmöglichkeit zu?

→ Die Aufgabe ist gelöst, markiere die Antwort auf dem Antwortbogen und gehe zur nächsten Aufgabe über.

  • trifft die Antwortmöglichkeit nicht zu?

→ Gehe zur nächsten Antwortmöglichkeit über.

  • du bist dir nicht sicher, ob die Antwortmöglichkeit zutrifft?

→ Gehe zur nächsten Antwortmöglichkeit

Aufgaben mit mehreren Aussagen (I, II, …)

  • Gehe alle Aussagen nacheinander durch (hier kannst du den “Fingertrick” zur Hilfe nehmen, den wir in unserem Buch vorstellen) und wähle anschließend die entsprechende Antwortmöglichkeit.
  • Du bist dir nicht sicher, ob die Aussage zutrifft? Gehe zur nächsten Aussage über und versuche, die Aufgabe auch ohne diese Aussage zu lösen (dies ist genau dann möglich, wenn die Kombination der anderen zutreffenden bzw. nicht-zutreffenden Aussagen bereits nur noch eine Antwortmöglichkeit zulässt).

Die TMS-Untertests im Überblick

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Über den Autor : Tjark Krüger

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