Eine der uns am häufigsten gestellten Fragen lautet:
Wie viele Punkte erreichen TeilnehmerInnen durchschnittlich in den Untertests des TMS?
In diesem Artikel möchten wir auf diese Frage eine ausführliche Antwort geben. Wir gehen einzeln auf jeden Untertest ein und geben eine ungefähre Einschätzung, ab wie vielen Punkten man mit einem (sehr) guten Ergebnis rechnen kann.
Bis einschließlich 2019 wurde der Mittelwert in dem Testergebnis der TeilnehmerInnen für jeden Untertest gelistet. Seit 2020 wird er von offizieller Seite nicht mehr angegeben, man muss ihn also anhand empirischer Daten (mit den jeweiligen Punktzahlen und Standardwerten, die aus Umfragen der TeilnehmerInnen hervorgehen) rückrechnen. Betrachte aus diesem Grund die Mittelwerte von 2020-2022 mehr als grobe Orientierung.
TMS Durchschnitt – Muster zuordnen
Es ist zu erkennen, dass im TMS beim Muster zuordnen der Durchschnitt in den letzten Jahren bei etwa 10 Punkten lag. Das ist die Hälfte der maximal erreichbaren Punktzahl.
Achtung! Seit Mai 2022 ist die Bearbeitungszeit für den Untertest Muster zuordnen von 22 auf 30 Minuten erhöht worden. Trotz der Änderung erkennt man aber an den Werten für 2022 ganz schön, dass sich der Durchschnitt für das gesamte Jahr 2022 nicht wesentlich von dem Durchschnitt der vorherigen beiden Jahre unterscheidet.
Für dich bedeutet das nun also, dass …
Update (2024) zum Untertest Muster zuordnen des TMS:
Wir haben ein Guide zu der Strategie Kreuzblick im TMS veröffentlicht. Schau gerne mal rein, damit konnten schon viele unserer LeserInnen im Untertest Muster zuordnen des TMS 2024 100 % der Punkte erzielen! :-)
Im TMS lag der Durchschnitt für Medizinisch-naturwissenschaftliches Grundverständnis in den letzten Jahren bei etwa 11 von 20 maximal erreichbaren Punkten.
Für dich bedeutet das also, dass …
Der Durchschnitt für den im TMS dritten Untertest Schlauchfiguren lag in den letzten Jahren bei etwa 14 von 20 maximal erreichbaren Punkten.
Für dich bedeutet das also, dass …
Du musst in diesem Untertest also davon ausgehen, dass die anderen TeilnehmerInnen gut auf diesen Untertest vorbereitet sind. Das liegt wohl vor allem daran, dass man die korrekte Bearbeitungsstrategie relativ rasch aus unseren (und anderen) Büchern erlernen kann. Um dich von der Konkurrenz abzuheben, solltest du dein System wochenlang geübt haben und es jederzeit abrufen können. Übe mit möglichst unterschiedlichen Übungssets, so dass du im TMS jeder Herausforderung gewappnet sein wirst. Wichtig ist auch die Nachbereitung: Was hast du falsch gemacht? Wo lag dein Denkfehler? Wie kannst du ihn in Zukunft vermeiden?
Mit einer Punktzahl von 10 von maximal 20 hättest du im Untertest quantitative und formale Probleme in den letzten Jahren ein durchschnittliches Ergebnis erzielt. Analog zu Muster gilt also: Mach dich nicht verrückt, wenn du nicht gut in diesem Untertest bist. Anhand der vorliegenden Daten kannst du beruhigt sein in dem Wissen, dass es anderen TeilnehmerInnen auch so geht.
Darüber hinaus kannst du aus den Daten der letzten Jahre schließen, dass …
Der Durchschnitt für Figuren lernen lag bei etwa 11 von maximal 20 erreichbaren Punkten.
Bei der Entwicklung der Durchschnittswerte in dem Untertest Figuren lernen können wir eine Steigerung beobachten, die wir durch die gepunktete Gerade (durch den kleinsten und größten Durchschnittswert) angedeutet haben. Diese Entwicklung lässt den Schluss zu, dass TeilnehmerInnen sich in den letzten Jahren immer besser vorbereiten konnten. Der im Verhältnis niedrige Wert von Tag 1 im Jahr 2022 lässt sich am ehesten damit erklären, dass die TMS-Ersteller diesem Trend entgegenwirken möchten, indem sie die Schwierigkeit der Figuren erhöht haben. Es bleibt abzuwarten, ob sich der Durchschnittswert für Figuren lernen wieder stabilisiert oder ob weiter eine Entwicklung in höhere Punktebereiche zu beobachten ist.
Für dich bedeutet das also, dass …
Der Durchschnitt für Fakten lernen lag in den letzten Jahren bei etwa 12 von maximal 20 erreichbaren Punkten.
Analog zu dem Untertest Figuren lernen können wir anhand der Datenlage einen Trend beobachten, jedoch geht er hier in die andere Richtung: Der Durchschnitt im Jahr 2022 (9,35) und 2021 (10,6) unterscheidet sich signifikant von dem Durchschnitt der Durchschnittswerte der Jahre vor 2021.
Hier können wir aufgrund von Rückmeldungen der TeilnehmerInnen 2021 und 2022 ziemlich genau die Ursache festmachen: Die TMS-Ersteller haben den Schwierigkeitsgrad ‘hochgedreht’. Folgende Faktoren haben den Schwierigkeitsgrad erhöht:
- 2021 war das Alter der Personen zum ersten Mal nicht mehr in einer chronologisch aufsteigenden Reihenfolge
- Es kommen innerhalb eines Sets mehrmals die gleichen Diagnosen vor
- Ähnlich klingende Diagnosen wurden verwendet
- Die Fragen waren ‘gemeiner’ gestellt: Anstatt beispielsweise zu fragen, wie alt Herr Baumgard ist, wurde gefragt: Wie alt ist der Chirurg? (während im gleichen Set eine Chirurgin vorkommt)
All diese Faktoren können das Gedächtnis in der Testsituation trüben. Man sollte sich schon vor dem TMS auf diese Schwierigkeiten vorbereiten, um nicht während des TMS in Panik auszubrechen. Am besten geht dies mit unserem Buch zum Fakten lernen, da wir hier die genannten Faktoren in unsere Sets eingebaut haben. So erwartet dich im Untertest Fakten lernen keine böse Überraschung mehr und du kannst gelassen den Untertest Fakten lernen angehen.
Für dich bedeutet das nun also, dass …
Relativ stabil verhält sich der Durchschnitt im Untertest Textverständnis. Mit durchschnittlich etwa 10 von maximal 18 erreichbaren Punkten stellt der Untertest eine Hürde für viele TMS-TeilnehmerInnen dar.
Für dich bedeutet das nun also, dass …
Diagramme und Tabellen zählt im TMS auch nicht gerade zu den beliebtesten Untertests und das spiegelt sich auch im Durchschnitt der Durchschnittswerte wider: Mit etwa 10 von maximal 20 erreichbaren Punkten lag man in den letzten Jahren im Durchschnitt. 2022 gab es eine leichte Abweichung nach unten auf einen Durchschnitt von 9,85.
Für dich bedeutet das also, dass …
Wir hoffen, dass wir dir mit diesem Artikel die Frage nach den Durchschnittswerten im TMS beantworten konnten. Dir ist bestimmt aufgefallen, dass wir auch für jeden Untertest eine ungefähre Einschätzung gegeben haben, wann du zu den Besten in dem jeweiligen Untertest gehören wirst. Hintergrund ist, dass wir dir zeigen wollten, dass ein Prozentrang 90+ im TMS nicht gleichbedeutend mit einer perfekten Punktzahl ist. Im TMS geht es nur darum, besser als die anderen TeilnehmerInnen zu sein. Auch ein schwacher Untertest kann noch zu einem Prozentrang über 90 führen.
Um einen Prozentrang von 90 zu erreichen, hat man in den letzten Jahren nur insgesamt etwa 112 von 158 maximal erreichbaren Punkten erzielen müssen. Das klingt doch schon deutlich realistischer als die Vorstellung, fast volle Punktzahl erreichen zu müssen, oder?
Mit diesem realistischen Ziel in der Hand kannst du nun zuversichtlich in deine TMS-Vorbereitung starten. Denke immer daran: Wenn dir etwas schwerfällt, geht es mit großer Wahrscheinlichkeit den anderen TeilnehmerInnen genau so. Der Austausch mit anderen TeilnehmerInnen ist allein aus dem Aspekt ein wesentlicher Bestandteil einer optimalen TMS-Vorbereitung.
Ganz viel Spaß und Erfolg!